Realistische Signalbilder statt ”Ampeln”: Einbau neuer KS-Signale

Die Signale auf unserer Anlage sind bisher weder besonders realistisch, geschweige denn modern. Oft fällt dem geschulten Auge ein “dunkles” Signal auf, da ist dann mal wieder eine der Glühbirnen durchgebrannt oder es gibt Kontaktschwierigkeiten. Davon abgesehen, dass die Technik schon längst überholt ist und Glühbirnen in Signalschirmen nichts mehr zu suchen haben, sind die Signalbilder oft sehr einfach gehalten. Es besteht hier also Handlungsbedarf.

Leicht gesagt, schwer umzusetzen, denn die zusammenhängenden Gleisabschnitte erstrecken sich oft über mehrere Module, was viel Arbeit mit sich bringt. Es müssen neue Steckerverbindungen für die Module geschaffen werden. Hier kommen die “Scartstecker”, wie man sie von alten Fernsehern kennt zum Einsatz. Diese Stecker werden an ein 18 poliges Kabel gelötet und dann nach einen Belegungsplan bestückt. Neben den neuen Signalen verwendet auch der S-Bahn Selbstblock die neuen Modulverbindungen.

Aber jetzt geht’s an’s Eingemachte. Die neuen Signale liefert die Firma Modellbahnbau-Reinhardt, welche Signale auf Wunsch anfertigt. Die Signale kommen dann auf eine selbst gebaute Signalbrücke.

 

Einsatzorte:

Zu den Einsatzorten der neuen Signale zählen nicht nur das Ersetzen alter Signale, sondern auch das Einbauen einiger neuer Signale. Aber lassen wir hier die Bilder sprechen:

 

Im Bereich des Bahnhofs Heinefelde soll auf dem Ausziehgleis 103 ein Rangierschutzsignal aufgestellt werden. Das anliegende S-Bahn-BW soll das Gleis 104 durch ein Rangiersignal ebenfalls als Rangiergleis nutzen können. Der Bahnhof Alexanderplatz soll auf Gleis 4 ein Einfahrtssignal aus Richtung des S-Bahn-Betriebswerks und Bahnhofs Heinefelde erhalten.

 

Der Bahnhof Alexanderplatz soll zudem ein neues KS-Signal zur Einfahrt auf der Fernbahn, sowie eine neu gebaute Signalbrücke mit einem Einfahrtssignal für die S-Bahn auf Gleis 3 und einem Vorsignal für das Einfahrtssignal der S-Bahn am Bahnhof Tiergarten erhalten. Zweiteres wurde im Jahre 2018 bereits errichtet.

 

Im Westen des Tiergartens soll im Bereich der Fernbahn ein neues KS-Vorsignal für das Einfahrtssignal am Bahnhof Alexanderplatz platziert werden. Im Bereich der S-Bahn soll eine neue Signalbrücke mit einem Einfahrtssignal für Gleis 4 des S-Bahnhofs Tiergarten, sowie einem Vorsignal für das Einfahrtssignal am Bahnhof Alexanderplatz entstehen. Auch hier ist Zweiteres bereits 2018 entstanden.

 

Im Osten des Tiergarten soll eine neue Signalbrücke mit einem Vorsignal für das Einfahrtssignal Bahnhof Zoo (Gleis 2) erbaut werden.

 

Am Bahnhof Zoo soll an der Ausfahrt in Richtung Westen eine T-förmige Signalbrücke wie im Original errichtet werden.

 

Der S-Bahnhof Zoo wird wohl eine der größeren Baustellen im Bereich der neuen Signale. Hier soll ein neues zusätzliches Hauptsignal als Vorrücksignal wie im Vorbild eingebaut werden. Das Gleis 6 soll zudem ein Gleissperrsignal für Kehrfahrten oder Abstellungen über Gleis 15 erhalten. Aus gleichem Grund soll auch das Signal 51 auf Gleis 5 ein Hauptsignal mit der Möglichkeit eine Rangierfahrt anzuzeigen ausgestattet werden.

 

Im Bereich des S-Bahnhofs Savignyplatz hingegen ist wieder einmal die Fernbahn dran. Diese soll hier eine Signalbrücke mit dem Signal 11 auf Gleis 1, welches in Abhängigkeit des Einfahrtssignals H des Bahnhof Zoo schaltet, und einem Vorsignal zum Einfahrtssignal des Bahnhofs Grunewald (Gleis 2) erhalten. Auch dieses Projekt wurde bereits 2018 beendet.

 

Eine ähnliche Signalbrücke soll auch am Bahnhof Grunewald entstehen, wobei hier ein neues Einfahrtssignal für den Bahnhof Grunewald aus Richtung Zoo (Gleis 2), sowie ein Vorsignal für das Signal 11 am Savignyplatz (Gleis 1) hängen soll. Für die S-Bahn könnte hier eine mögliche zusätzliche Signalbrücke mit Vorsignalen für die Einfahrtssignale Savignyplatz (Gleis 3) und Grunewald (Gleis 4) erbaut werden.

 

Auch in der Kurve am Schlachtensee soll ein zusätzliches Vorsignal für das Einfahrtssignal des Bahnhofs Grunewald aus Richtung Potsdam aufgestellt werden.

 

In der Gegenrichtung soll ebenfalls ein Vorsignal zum Einfahrtssignal, allerdings auf einer Signalbrücke, für den Rangierbahnhof Potsdam erbaut werden.

 

Auf der S-Bahn (Gleis 4) soll für den Rangierbahnhof Potsdam zudem ein Einfahrtssignal für den gleichnamigen S-Bahnhof aufgestellt werden.

 

Im Bereich des S-Bahnhofs Potsdam Süd soll ebenfalls einiges getan werden. Für das erst vor kurzem erneuerte Einfahrtssignal ”10”  soll nun im Bereich der Ausfahrt des Rangierbahnhofs Potsdam und der Kurve zum Bahnhof Potsdam Süd ein Vorsignal, sowie ein Vorsignalwiederholer aufgebaut werden. Zudem soll das Gleis 3 in Gegenrichtung ein Rangiersignal erhalten um das realistische Aussetzen einiger S-Bahnzüge mit einer Fahrt von den Bahnsteiggleisen 1 und 2 auf das Abstellgleis 3 neben dem Bahnhof darzustellen.

 

Für den zuletzt genannten Vorgang sollen auch die Hauptsignale ”1” und ”2” im S-Bahnhof Potsdam Süd fähig sein einen Rangierbefehl anzuzeigen.